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FDP, SPD und Grüne wollen Steinbachaue weiterentwickeln

Mittel für Entwicklungskonzept in den Haushalt für 2024 eingestellt


In ihrer letzten Sitzung des Jahres 2023 haben die Steinbacher Stadtverordneten einen Doppelhaushalt für die Jahre 2024/25 aufgestellt. Darin enthalten sind jetzt u.a. EUR 50.000,- für ein “Entwicklungskonzept Steinbachaue” Auf die Aufnahme dieses Punktes hatten sich FDP, SPD und Bündnis 90/Die Grünen verständigt, möchten doch alle drei Parteien die Steinbachaue zu einem Gebiet weiterentwickeln, welches einerseits mehr zum Umwelt- und Klimaschutz beiträgt und zum anderen für die Steinbacherinnen und Steinbacher zukünftig eine noch höhere Aufenthaltsqualität bietet und die Aue somit für alle Generationen noch attraktiver macht.

 

Nachdem im Mai 2023 im Rahmen eines Studienprojekts der Universität Geisenheim verschiedene Konzepte zur Zukunft der Steinbachaue im Bürgerhaus den Steinbachern vorgestellt wurden, sind die drei Parteien des Antrags übereingekommen, dass die Stadt auf dieser Grundlage und mit professioneller Unterstützung hier den Ball aufnehmen soll, um auszuloten, wie die Steinbachaue sukzessive in den nächsten Jahren sich entwickeln könnte. Dabei ist naheliegend, sich verstärkt auf die Grundstücke in der Aue zu konzentrieren, die ohnehin im Eigentum der Stadt stehen, wobei dennoch ein schlüssiges Gesamtkonzept für das Gebiet links und rechts vom Steinbach betrachtet werden sollte.

 

Der SPD sind dabei zwei Aspekte besonders wichtig. Die Möglichkeit, Fördergelder zum Einsatz zu bringen, um die städtischen Finanzen zu schonen, aber insbesondere die Aufenthaltsqualität bzw. Attraktivität der Steinbachaue zu steigern. „Wir sehen in der Steinbachaue so viel mehr Potential als einen Ort, an dem man nur spazieren kann. Als Treffpunkt für Menschen, die beispielsweise keinen eigenen Garten haben. Als Ort, der besonders für Kinder und Jugendliche ansprechend sein sollte. Ein Ort, an dem Freude und Erlebnis stattfinden kann. Und – das darf man nicht vergessen – ein Ort, der wieder natürlicher werden sollte, denn die Steinbachaue ist mit asphaltierten Wegen, rechteckigen Wiesen und vergleichsweise wenigen Bäumen vom Menschen bereits komplett verändert worden", so Boris Tiemann, der das Projekt für die SPD mitbetreut.

 

Auch die FDP möchte die Steinbachaue attraktiv weitergestalten und hat dabei besonders den Teufelsberg als Ausflugsziel im Blick. „Viele Steinbacher haben, insbesondere aus ihrer Jugend, ein emotionales Verhältnis zum Teufelsberg. Hier konnte gerodelt werden, man hat sich mit Freunden getroffen und tolle Erinnerungen geschaffen. Deshalb ist es so schade, dass der Ort leider im Laufe der Zeit so heruntergekommen ist. Wir sehen auf dem Teufelsberg z.B. einen Abenteuerspielplatz, den es so in Steinbach noch nicht gibt. Neben der Erweiterung des Rundweges bis zum Eisenbahnviadukt, darf man sich auch mal Gedanken zur Geflügelzuchtanlage machen, die mit entsprechender Infrastruktur den Steinbachern erhalten bleiben und möglicherweise sogar zu einem attraktiven Treffpunkt umgestaltet werden könnte”, so der FDP-Fraktionsvorsitzende, Kai Hilbig.  

 

Für die Steinbacher Grünen steht bei der Steinbachaue ganz klar der Umwelt- und Klimaschutz sehr weit vorne. „Natürlich ist die Steinbachaue ein idealer Ort, um mehr Bäume in Steinbach zu pflanzen, um unter anderem mit Streuobstwiesen unserem heimischen Steinkauz bessere Nistmöglichkeiten zu bieten und ihn damit wieder verstärkt anzusiedeln, nachdem der Mensch negativ in seinen natürlichen Lebensraum eingegriffen hat. Aber nicht nur mehr Bäume bedeuten Renaturierung, sondern sämtliche Arten von Pflanzen können sie auch bunter und vielfältiger machen. Auch das gemeinschaftliche Gärtnern in offenen sogenannten „Community Gardening"-Bereichen könnte Kindern die Werthaltigkeit unserer Natur näher bringen und die Kommunikation sowie ein Gemeinschaftsgefühl in Steinbach erhöhen", sagt die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Sabine Schwarz-Odewald.

 

Alle drei Parteien freuen sich, dass sie damit für die Weiterentwicklung bzw. Zukunft der Steinbachaue in 2024 den Startschuss geben konnten und werden den Magistrat der Stadt eng dabei unterstützen, die nun bereitgestellten Mittel zielführend einzusetzen, damit die Aue zukünftig ein noch schönerer Ort für alle Steinbacher werden kann.

 

(Bild v.l.n.r.: Boris Tiemann (SPD), Sabine Schwarz-Odewald (Grüne) und Kai Hilbig (FDP) wollen gemeinsam die Steinbachaue weiterentwickeln)

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