Auf der Suche nach ihrem künftigen Koalitionspartner hat sich die FDP am Dienstagabend zu Sondierungsgesprächen mit der SPD getroffen. Rein terminliche Gründe, erklärte FDP-Chef Lars Knobloch auf TZ-Anfrage. Wie berichtet, hatte er zuvor gesagt, die Liberalen wollten zuerst mit ihrem bisherigen Koalitionspartner CDU reden. Dieses Treffen steht aber erst am morgigen Freitag an, mit CDU-Vorsitzendem Jonny Kumar habe er jedoch vorher gesprochen.
Das Gespräch mit der SPD sei in einer sachlichen und guten Atmosphäre verlaufen, sagte Knobloch. Und auch SPD-Fraktionschef Jürgen Galinski war im TZ-Gespräch voll des Lobes über das Treffen mit den Freien Demokraten: Gut, angenehm, wertschätzend, auf Augenhöhe sei es gewesen. Ich habe ein gutes Bauchgefühl, sagte Galinski. Zu Inhalten wollten sich weder Knobloch noch Galinski äußern. Aber: Für kommenden Mittwoch ist ein zweites Sondierungsgespräch zwischen Liberalen und Sozialdemokraten geplant.
Für die FDP stehen zuvor noch zwei andere Gespräche an: Sie trifft morgen nämlich nicht nur die Christdemokraten, sondern auch die Grünen.
Knobloch betonte allerdings, dass es parallel zu den Sondierungs- noch keine Koalitionsgespräche geben werde. Koalitionsgespräche würden nur mit einem Partner geführt. Wir werden die Parteien nicht gegeneinander ausspielen, sagte er.
Wie berichtet, war die FDP aus der Kommunalwahl am 6. März mit 39 Prozent der Stimmen und zwölf Sitzen als stärkste Kraft hervorgegangen und hat damit den demokratischen Gepflogenheiten entsprechend den Auftrag zur Regierungsbildung.
Artikel aus der Taunus Zeitung vom 17.03.2016 (http://www.fnp.de/lokales/hochtaunus/vordertaunus/FDP-trifft-SPD-Galinski-hat-ein-gutes-Bauchgefuehl;art48711,1913129)
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