Am vergangenen Samstag wollte sie Interessenten öffentlich für Fragen zur Verfügung stehen. Das Angebot wurde rege angenommen und nicht nur der SPD-Chef Moritz Kletzka, seine Stellvertreterin Heike Schwab, der Fraktionsvorsitzende Jürgen Galinski, der Stadtrat Jürgen Euler sowie das Vorstandsmitglied Dennis Komp standen den Interessierten Rede und Antwort, sondern auch viele weitere Steinbacher SPD-Mitglieder.
„Leute mit Herz und Verstand, die Steinbach weiter voran bringen und Missstände lösen wollen, sind nach wie vor herzlich eingeladen sich bei uns zu melden und gemeinsam mit uns die Stadt weiter auf Vordermann zu bringen“, sagt Moritz Kletzka und bittet bei Interesse zur Kontaktaufnahme per Facebook oder per Mail unter: kontakt@nullsteinbacher-dialog.de.
Neben dem Thema Kommunalwahl kam auch eine Gruppe von Bürgerinnen und Bürgern, die sich bezüglich des geplanten Mehrfamilienhauses im Taubenzehnten II, Bauabschnitt 4 austauschen wollten. Die Koalition hatte erst kürzlich einen entsprechenden Antrag ins Stadtparlament eingebracht, der von allen Parteien einstimmig beschlossen wurde.
In diesem ersten Beschluss soll auf dem Gelände ein Wohnungsbaukonzept erstellt werden, bei dem im ersten Schritt darauf zu achten ist, dass 33% der Wohnungen als „bezahlbarer Wohnraum“ vermarktet werden und die Stadt Steinbach die Belegungsrechte erhält. Des Weiteren werden dort eine Vielzahl von Eckpunkten, wie z.B. die Höhe des Gebäudes, das Baufenster und die Vorgaben an die Bauart festgelegt.
Der städtische Anteil an bezahlbarem Wohnraum ist für Bürgerinnen und Bürger der Mittelschicht gedacht, wie beispielsweise Polizisten, städtische Angestellte, Senioren, Familien mit Kindern, die zu viel für eine Sozialwohnung erhalten, aber zu wenig für eine herkömmliche Wohnung im Neubau.
Die Bedenken und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger wurden seitens der SPD-Mitglieder wohlwollend aufgenommen. Gerade auch, weil es für die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten wichtig ist gemeinsame Lösungen für unsere Kommune zu finden.
Zugleich erläuterten sie im Dialog mit den Anwesenden, dass ihrer Vorstellung nach das Gebäude maximal 3-4 stöckig sein soll, mit nicht mehr als ca. 40-45 Wohnungen. Es soll optisch attraktiv sein, mit ansprechender Grünanlage und sich in die Umgebung einfügen, da es direkt am Ortseingang stehen und somit eine Art „neues Aushängeschild“ für die Stadt wird. Darüber hinaus kann sich die SPD vorstellen, neben dem Mehrfamilienhaus Grundstücke für Reihen- oder Doppelhäuser auszuweisen, um einen angenehmen Übergang zum Gebiet der Einfamilienhäuser zu schaffen. Zudem möchte man sicherstellen, dass die Zufahrt zur Tiefgarage des Mehrfamilienhauses nicht zu Lasten der umliegenden Bebauung geschieht.
„Die städtischen Belegungsrechte laufen Jahr für Jahr weiter aus und wir müssen, wie in den Nachbarkommunen, verstärkt den Menschen in unserer Mitte Halt und Sicherheit geben, die sich u.a. tagtäglich in unserer Kommune ehrenamtlich engagieren oder hier ihrer Arbeit nachgehen. Die Mieten werden weiter steigen und es liegt an uns bereits jetzt – im Rahmen unserer Möglichkeiten – aktiv zu werden und einen vernünftigen und ausgewogenen Mix aus Einfamilien-, Doppel-, Reihen- und kleineren Mehrfamilienhäusern in Steinbach herzustellen. Die oberste Priorität der SPD ist es, die Stadt im Grünen und somit auch die Lebensqualität zu schützen und zu fördern und Wohnraum mit Augenmaß für jeden Lebensabschnitt im ganzen Stadtgebiet zu ermöglichen“, so der SPD-Pressesprecher Boris Tiemann abschließend.
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