Zwei Wochen sind seit der Kommunalwahl am 14. März vergangen, in denen die Parteien in Steinbach sich sowohl eine Verschnaufpause gönnen konnten, als auch miteinander sondieren, in welcher Kombination sich die Stadt in den nächsten Jahren am besten voranbringen lässt.
„Die letzten Wochen waren für uns alle sehr hart. Wahlkampf während einer Pandemie war eine besondere Herausforderung und hat uns deutlich mehr Engagement und Kreativität abverlangt, als wir uns es Anfang 2020 noch vorstellen konnten“, so FDP-Chef Lars Knobloch. „Es ist gut, dass der Wahlkampf nun vorbei ist und wir uns wieder darauf konzentrieren können, konkrete Politik zu machen.“
Dies sieht auch der Vorsitzende der SPD Steinbach, Moritz Kletzka, so: „Am liebsten hätten wir in den vergangenen Wochen unsere Stände in der Stadt gemacht, um direkt mit den Leuten sprechen zu können und zu hören, was die konkreten Erwartungen an uns für die Zeit nach der Wahl sind. Denn keiner von uns konnte so richtig abschätzen, wie es gerade läuft und wie die politische Stimmung in der Bevölkerung ist.“
Beide Parteivorsitzenden zeigen sich sehr zufrieden mit dem Ausgang der Wahl und auch dem gegenseitigen fairen Umgang während des Wahlkampfs. „Wir haben mit der SPD in den letzten fünf Jahre sehr erfolgreich und harmonisch zum Wohle unserer Heimatstadt Steinbach zusammengearbeitet. Aus diesem Grund haben wir uns am Ende, nach intensiven Diskussionen in der Fraktion, über die auch mit CDU und Grünen sehr positiven Sondierungsgesprächen in der letzten Woche, einstimmig zur Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit der SPD entschieden“, so Knobloch.
Auf Seiten der SPD wurde diese Entscheidung sehr positiv aufgenommen, da Parteivorstand und Fraktion sich bei einer Sitzung am Freitagabend ebenfalls einstimmig für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen mit der FDP ausgesprochen hatten. „Zu den Steinbacher Grünen haben wir ein sehr enges Verhältnis und tauschen uns ohnehin regelmäßig aus, so dass wir neben den Sondierungen mit der FDP auch mit der CDU über eine Kooperation gesprochen haben, was inhaltlich ebenfalls möglich gewesen wäre. Den Ausschlag haben aber die sehr positiven persönlichen Verbindungen zwischen SPD und FDP gegeben. Hier herrscht Vertrauen und das ist der Grund, warum wir uns freuen, mit großer Wahrscheinlichkeit auch die nächsten fünf Jahre gemeinsam für Steinbach arbeiten zu können“, so Kletzka.
Zwei Termine für die Koalitionsgespräche wurden bereits in der 13. Kalenderwoche eingeplant. Das Ziel beider Parteien ist, diese erfolgreich vor der konstituierenden Sitzung des neuen Stadtparlaments am 19. April zum Abschluss bringen zu können.
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