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Für die Steinbachaue wird es konkret

FDP, SPD und Grüne bringen Antrag zur Beauftragung eines Planungsbüros in Stadtverordnetenversammlung ein


Bereits während der letzten Sitzung des Steinbacher Stadtparlaments Ende 2023 hatten FDP, SPD und Bündnis 90/Die Grünen gemeinsam EUR 50.000,- in den Haushalt eingestellt, um eine professionelle Planung zur Weiterentwicklung der Steinbachaue zu ermöglichen. Nachdem Studenten der Universität Geisenheim im Frühjahr 2023 bei einer öffentlichen Veranstaltung im Bürgerhaus verschiedene Varianten gezeigt hatten, wie sich die Steinbachaue wieder renaturieren und gleichzeitig attraktiver für alle Steinbacher machen ließe, hatten die drei Parteien gemeinsam deren Ergebnisse ausgewertet und herausgefiltert, welche konkreten Vorschläge sinnvoll wären.


Mit dem nun im Stadtparlament zu beschließenden Antrag geben die drei Parteien dem Magistrat der Stadt vor, wie die EUR 50.000,- einzusetzen sind. Der Antrag von FDP, SPD und Grünen beinhaltet, dass ein professionelles Planungsbüro einen konkreten Vorschlag zu Renaturierungs- und Attraktivierungsmaßnahmen in der Steinbachaue machen soll. Dabei sollen die Vorarbeiten der Universität Geisenheim berücksichtigt werden. Die drei Parteien geben zudem verschiedene Maßnahmen und Ziele vor, die sie für besonders geeignet erachten und sie bestimmen, dass besonderes Augenmerk auf die Akquirierung von Fördermitteln für die Stadt zu legen ist, um die Steinbacher Finanzen zu schonen.



„Nachdem wir zusammen die Geisenheimer Ergebnisse ausgewertet und Vertreter unserer drei Parteien in 2024 auch verschiedene Landschaften und Parks in der Region besucht haben, die wir als besonders gelungen erachten, möchten wir nicht nur eine konkrete Planung, um die Steinbachaue noch stärker zu begrünen und gleichzeitig attraktive Freizeitflächen für die Bevölkerung zu schaffen, sondern auch eine Umsetzungsplanung bis 2035, um sukzessive und den Haushalt der Stadt schonend, die Steinbachaue entwickeln zu können“, so Moritz Kletzka, Partei- und Fraktionschef der SPD.


Heiko Hildebrandt, Vorsitzender des Ausschusses für Bau, Verkehr und Umwelt, betont für die FDP: „Wir wollen zudem die Bürgerbeteiligung bei diesem Projekt aktiv weiterführen. Dies ist besonders wichtig, um Akzeptanz zu schaffen, weil wir wissen, dass es auch Vorbehalte und Skepsis gibt. Aber das klare Ziel ist es, die Steinbachaue wieder natürlicher und nach Möglichkeit auch sicherer zu machen. Insbesondere wäre es wünschenswert, wenn der dort erhebliche Radverkehr zukünftig über getrennte Flächen geführt werden könnte und nicht mehr auf einem Weg mit spielenden Kindern und Erholungssuchenden läuft.“


Für die Grünen ergänzt die Vorsitzende des Haupt- und Finanzausschusses, Sabine Schwarz-Odewald: "Die Steinbachaue zu renaturieren zahlt sehr stark auf den Umwelt- und Klimaschutz ein. Hier entsteht gerade in Zeiten von steigenden Temperaturen eine grüne, kühlende Oase in unmittelbarer Nähe zum Stadtgebiet. Wir haben hier die Chance auch das Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger und insbesondere von Kindern für ihre Umwelt zu stärken, wenn wir zeigen, wie wir von der vorhandenen Monotonie aus Wiesen und wenigen Bäumen zu einer Landschaft kommen, die viel artenreicher wird. Nicht nur bezogen auf neue Pflanzen und Bäume, sondern auch mit Blick auf die Tiere, wie beispielsweise dem heimischen Steinkauz, dem über neuangelegte Streuobstwiesen wieder mehr Lebensraum zur Verfügung gestellt wird."


FDP, SPD und Grüne setzen sich dafür ein, dass das Projekt zeitnah begonnen wird, um bereits 2025 mit ersten Schritten anfangen zu können. Allen Beteiligten ist jedoch bewusst, dass dieses Projekt nur über eine lange Zeit und in Abschnitten realisierbar sein wird.


(Bild v.l.n.r.: Fraktions- und Parteivorsitzender Moritz Kletzka (SPD), Stadtverordnetenvorsteher Jürgen Galinski (SPD), Vorsitzende des Haupt- und Finanzausschusses Sabine Schwarz-Odewald (Grüne) und der Vorsitzende des Bau-, Verkehr und Umweltausschusses Heiko Hildebrandt (FDP) in der Steinbachaue)

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